Natürlich ist es ärgerlich für einen Gast, wenn er seine geplante Reise nicht antreten kann. Selbstverständlich möchte er dann auch sein gebuchtes Zimmer stornieren. Das ist bei uns relativ einfach, da wir einer sehr kulante Stornorichtlinie pflegen. 1 Tag vor Anreise kann jedes Zimmer storniert werden, es gibt den vollen Preis zurück. Das ist bei Buchungen über Portale sowie bei Direktbuchungen über uns gleich.

Bei Portalen gibt es allerdings eine Ausnahme – die Buchung zum Sonderpreis, aber ohne Möglichkeit der Stornierung. Das bedeutet, dass der Gast einen Preisvorteil bekommt, aber nicht mehr stornieren kann. Dieser Tatsache sind sich die Gäste bei der Buchung bewusst. In diesem Falle sind wir im Falle einer Stornierung auch knallhart – der Gast hat einen Vorteil in Anspruch genommen, also gibt es hier keine Erstattung.

Kopfzerbrechen machen schon eher die Buchungen, die weniger als 1 Tag vor Anreise storniert werden sollen. Im Laufe der Jahre erkennt man hier durchaus gewisse Schemen, mit welchen die Gäste versuchen, dennoch der Zahlungspflicht zu entkommen. Corona ist in der Tat immer noch der Hauptgrund für kurzfristige Stornierungen.

Wie gehen wir mit solchen Stornierungswünschen um? Rein rechtlich ist die Sache klar – das Geld steht uns zu, egal ob der Gast anreist oder nicht. Aber ist das fair? Wir wägen jedesmal ab. Es gibt für jede Situation eine Lösung – am Einfachsten ist es, das Zimmer freizugeben und im Falle einer erneuten Buchung dem Gast das Geld zurück zu erstatten. So haben wir keinen Verlust.

Es gibt dann aber auch die Gäste, die sofort mit schlechten Bewertungen o.Ä. drohen. Es ist nicht unsere Schuld, wenn eine Reise nicht angetreten werden kann. Also ist es auch nicht unsere Pflicht, dem Gast hier entgegen zu kommen. Und wenn man uns droht schon gar nicht. Dann ist das halt so.