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Ein Hotel am See mit Sonnenuntergang, umgeben von Bäumen und einer Person mit einem Kind am Ufer.

Episode 35: Das Licht im Wasser

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Die Morgensonne spiegelte sich auf der Oberfläche des Sankelmarker Sees, während eine leichte Brise die Blätter der Bäume rascheln ließ. Es war ein ruhiger Tag, zumindest auf den ersten Blick. Nach den Geschehnissen der letzten Tage versuchten Anna, die Kinder und die Dorfbewohner wieder etwas Normalität in ihren Alltag zu bringen. Doch unter der scheinbaren Ruhe lag ein unbestimmtes Gefühl – eine Erwartung, dass das Unbekannte bald wieder seinen Schatten werfen würde.

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Anna stand in der Lobby des Hotels Seeblick und beobachtete, wie die ersten Gäste zum Frühstück erschienen. Die vertrauten Geräusche – das Klappern von Geschirr, das leise Murmeln von Gesprächen und das gedämpfte Lachen einiger Touristen – wirkten beruhigend. Doch sie wusste, dass viele der Dorfbewohner noch immer unruhig waren. Das Verschwinden von Jonas, die sich verändernden Symbole auf dem See und die Gerüchte, die sich im Dorf verbreiteten, sorgten für eine angespannte Stimmung.

„Frau Anna?“

Sie drehte sich um und sah Frau Meier, die mit einer Tasse Tee am Empfangstresen stand. „Guten Morgen, Frau Meier. Wie kann ich Ihnen helfen?“

„Ich wollte fragen, ob Sie es heute Morgen gehört haben?“

Anna runzelte die Stirn. „Gehört?“

„Das Summen,“ sagte die alte Frau leise. „Kurz nach Sonnenaufgang. Ich war draußen auf meiner Veranda, als ich es wieder hörte. Ein tiefes, gleichmäßiges Brummen aus Richtung des Sees. Es war kaum wahrnehmbar, aber es war da.“

Anna erinnerte sich an das leise Geräusch, das sie am frühen Morgen gehört hatte, als sie sich ihren ersten Kaffee eingeschenkt hatte. Sie hatte es für den Wind gehalten – doch jetzt war sie sich nicht mehr so sicher.

„Ich habe es auch gehört,“ sagte Herr Petersen, der gerade an der Rezeption vorbeiging. „Aber ich dachte, ich hätte es mir eingebildet.“

Anna nickte langsam. „Vielleicht sollten wir es uns ansehen.“

Während sich im Hotel die alltäglichen Aufgaben häuften – Gäste checkten aus, das Personal bereitete die Zimmer vor, und in der Küche wurde das Mittagsmenü geplant – waren die Kinder bereits wieder unterwegs. Sie hatten sich an den Steg begeben, um das Wasser zu beobachten, nachdem sie ebenfalls von den Erzählungen über das Summen gehört hatten.

„Also gut, das Zeichen ist noch da,“ sagte Lukas und zeigte auf das Wasser. „Aber es sieht anders aus als gestern.“

„Es verändert sich wieder,“ murmelte Mia.

„Vielleicht ist es eine Art Sprache?“ spekulierte Finn. „Eine Art Code?“

„Oder eine Reaktion auf etwas, das wir getan haben,“ sagte Lea. „Es hat angefangen, sich zu verändern, nachdem wir die Glocke im Hotel gefunden haben.“

Sie knieten sich nieder und beobachteten das Wasser genau. Plötzlich zuckte Mia zusammen.

„Habt ihr das gesehen?“

„Was gesehen?“ fragte Lukas.

„Dort! Unter der Oberfläche – es ist ein Licht!“

Die Kinder beugten sich vor. Tatsächlich – direkt unter der Wasseroberfläche schimmerte ein schwaches, pulsierendes Licht. Es war kaum wahrnehmbar, aber es war da.

„Das ist nicht normal,“ sagte Finn langsam.

„Vielleicht ein Reflexionseffekt?“ versuchte Lea, eine rationale Erklärung zu finden.

Doch bevor jemand weiter nachdenken konnte, begannen sich kleine Wellen um das Licht zu bilden – als ob das Wasser selbst darauf reagierte.

„Wir müssen Anna holen,“ entschied Lukas.

Während sie zurück zum Hotel liefen, drehte sich Mia noch einmal um und sah, wie das Licht langsam tiefer sank – als ob es sich versteckte.

Im Hotel war Anna gerade dabei, mit Frau Alva über die merkwürdigen Geräusche zu sprechen, als die Kinder hereinstürmten.

„Anna, du musst kommen!“ rief Lukas. „Es gibt ein Licht im Wasser!“

Anna legte die Stirn in Falten. „Was für ein Licht?“

„Ein pulsierendes Licht – unter der Oberfläche,“ sagte Mia aufgeregt.

Anna tauschte einen Blick mit Frau Alva. „Das müssen wir uns ansehen.“

Zusammen mit den Kindern und einigen neugierigen Dorfbewohnern machten sie sich auf den Weg zum See. Als sie ankamen, war das Wasser ruhig – zu ruhig.

„Es war genau hier,“ sagte Lukas und deutete auf die Stelle.

Anna trat an den Rand des Stegs und starrte auf das Wasser. „Vielleicht…“

Plötzlich durchbrach eine einzelne Blase die Oberfläche. Dann noch eine.

Die Dorfbewohner wichen erschrocken zurück.

„Was ist das?“ murmelte Herr Petersen.

Dann verstummte alles wieder. Nur der Wind zog sanft durch die Bäume.

Anna drehte sich zu den Kindern um. „Ich glaube, wir müssen herausfinden, was das bedeutet. Und zwar schnell.“

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