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Empfangsbereich eines Hotels mit einer Rezeption und Gästen in einem warmen Licht.

Episode 54: Ein leiser Wandel

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Der Morgen begann ruhig im Hotel Seeblick. Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch die großen Fenster der Lobby, tauchten den Raum in ein warmes, goldenes Licht und ließen den Staub in der Luft tanzen. Der See lag still, als würde er noch schlafen, und die wenigen Gäste, die bereits wach waren, genossen die Stille mit einer Tasse Kaffee oder einem kurzen Blick auf die Zeitung.

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Anna stand hinter der Rezeption und hielt ihre eigene Tasse in der Hand. Sie beobachtete das Geschehen, ließ die morgendliche Ruhe auf sich wirken. Doch sie wusste, dass etwas anders war. Nicht nur die seltsamen Ereignisse rund um den See hatten das Dorf verändert – auch im Hotel selbst lag eine spürbare Veränderung in der Luft.

Im hinteren Bereich der Lobby saß ein Mann mit verschränkten Beinen in einem der alten Ledersessel, eine Zeitung aufgeschlagen vor sich. **Heiko Lenzen.** Seit seiner Ankunft war er zurückhaltend geblieben, beobachtete, lernte das Hotel kennen, stellte ab und zu eine Frage zum Betrieb, aber drängte sich nie auf. Es war, als wolle er das Seeblick erst vollständig verstehen, bevor er sich eine Meinung bildete.

Anna nahm einen Schluck Kaffee und trat näher an den Tisch, an dem Heiko saß. „Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen,“ sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.

Heiko legte die Zeitung beiseite. „Sehr gut. Die Ruhe hier ist etwas Besonderes. Man hört nichts außer dem leisen Knarren der Dielen und ab und zu das Rauschen des Sees.“

„Das Seeblick war schon immer ein ruhiger Ort,“ sagte Anna. „Und ich denke, genau das schätzen die Gäste daran.“

„Das spürt man,“ sagte Heiko und ließ seinen Blick durch die Lobby schweifen. „Es ist nicht einfach nur ein Hotel. Es fühlt sich… lebendig an. Fast so, als hätte es selbst eine Geschichte zu erzählen.“

Anna nickte. „Vielleicht hat es das auch. Jeder, der hier übernachtet, hinterlässt etwas – Erinnerungen, Gedanken, Momente. Ich glaube, das spürt man.“

„Und genau das darf nicht verloren gehen,“ sagte Heiko leise. „Ich bin nicht hier, um das Seeblick zu verändern. Ich bin hier, um zu verstehen, was es bedeutet.“

Anna musterte ihn einen Moment. Es tat gut zu hören, dass er nicht mit vorgefertigten Plänen gekommen war. Doch gleichzeitig wusste sie, dass dieser Besuch nicht nur dazu diente, das Hotel zu beobachten. Irgendwann würde eine Entscheidung getroffen werden müssen.

Während sie sprachen, betrat Fischer Petersen die Lobby. Er zog sich die Mütze vom Kopf, klopfte den Regen von seiner Jacke und trat an die Rezeption.

„Morgen, Anna. Morgen, Herr Lenzen.“

„Guten Morgen, Herr Petersen,“ erwiderte Heiko höflich.

„Ich dachte mir, ich komme kurz vorbei, bevor ich aufs Wasser gehe,“ sagte Petersen. „Gibt es Neuigkeiten von Frau Lund?“

Anna schüttelte den Kopf. „Sie hat versprochen, sich die Inschriften auf der Glocke anzusehen. Ich denke, wir sollten ihr ein paar Tage Zeit lassen.“

„Ja, wahrscheinlich klug,“ brummte Petersen. „Aber ich muss euch was erzählen. Letzte Nacht war ich am Ufer. Da war wieder dieses Licht. Nicht so hell wie beim letzten Mal, aber es war da. Ich schwöre es.“

Heiko sah interessiert auf. „Ein Licht? Was genau meinen Sie?“

Petersen kratzte sich am Bart. „Es war nicht natürlich. Kein Boot, keine Taschenlampe. Es war, als würde etwas unter Wasser leuchten, aber nicht regelmäßig – mal stärker, mal schwächer.“

„Vielleicht hat das mit der Glocke zu tun,“ überlegte Lukas, der mit Mia, Finn und Lea in die Lobby gekommen war und das Gespräch mitgehört hatte.

„Oder mit dem Ort, den wir auf der Karte gefunden haben,“ ergänzte Mia. „Vielleicht gibt es noch mehr zu entdecken.“

Heiko legte seine Zeitung zusammen. „Es klingt, als hättet ihr einiges herausgefunden.“

Anna nickte. „Mehr als wir erwartet hatten.“

„Dann bin ich gespannt, was ihr als Nächstes tut,“ sagte Heiko. „Vielleicht kann ich euch helfen.“

Es war das erste Mal, dass er sich aktiv in das Gespräch einbrachte. Anna wusste nicht genau, was sie davon halten sollte. Doch eine Sache war klar – **Heiko Lenzen begann, sich mit dem Hotel und seiner Geschichte zu verbinden.**

Während sich der Tag über dem Seeblick entfaltete, wusste Anna, dass dies erst der Anfang einer Veränderung war – nicht nur für das Hotel, sondern für alles, was damit verbunden war.

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