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Eine malerische Darstellung eines Hotels am See mit Menschen, die am Ufer und im Wasser interagieren.

Episode 37: Der Fund am Morgen

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Der Morgen brach friedlich über Sankelmark an, als die ersten Sonnenstrahlen durch den leichten Nebel fielen, der noch über dem See hing. Das Dorf erwachte langsam, die ersten Türen wurden geöffnet, und der Geruch von frischem Brot und Kaffee lag in der Luft. Im Café „Kiek In“ herrschte bereits reges Treiben, während sich die Marktstände auf dem kleinen Platz im Dorfzentrum füllten. Es war einer dieser Tage, an denen alles seinen gewohnten Gang ging – und doch wusste jeder, dass die letzten Ereignisse das Dorf verändert hatten.

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Im Hotel Seeblick hatte Anna eine kurze Nacht hinter sich. Sie saß an einem der runden Tische in der Lobby und blätterte in den alten Gästebüchern, während sie gedankenverloren an ihrer Tasse Tee nippte. Die Ereignisse der letzten Tage hatten sie nicht losgelassen – das mysteriöse Licht im Wasser, das Summen, das manche Gäste gehört hatten, Jonas’ Rückkehr mit seiner warnenden Haltung und dann der Fund der Kiste, die die Kinder gestern aus dem See gezogen hatten.

„Guten Morgen, Anna,“ rief Frau Alva fröhlich, als sie mit einer dampfenden Kanne Tee und einem Teller mit noch warmem Gebäck durch die Tür trat. „Ich dachte mir, du könntest eine kleine Stärkung gebrauchen.“

„Danke, Alva,“ sagte Anna lächelnd und nahm sich ein Stück. „Es ist schon wieder so viel passiert.“

„Hast du dir die Kiste schon angesehen?“ fragte Alva, während sie sich gegenüber von Anna setzte. „Oder wartest du darauf, dass sie sich von selbst öffnet?“

„Ich habe es noch nicht über mich gebracht,“ gestand Anna. „Etwas daran fühlt sich… wichtig an. Aber ich weiß nicht, ob ich bereit bin, zu sehen, was darin ist.“

„Vielleicht willst du nicht, dass sich etwas ändert,“ meinte Alva und nippte an ihrem Tee. „Das Hotel, das Dorf – alles scheint sich zu bewegen. Und du stehst genau zwischen den alten Geschichten und der neuen Realität.“

Bevor Anna etwas erwidern konnte, wurde die Tür zur Lobby schwungvoll aufgerissen. Lukas, Mia, Finn und Lea stürmten herein, die Begeisterung in ihren Gesichtern unübersehbar.

„Anna, wir müssen die Kiste öffnen!“ rief Lukas. „Jetzt!“

Anna seufzte. „Ich nehme an, ihr wollt nicht bis nach dem Frühstück warten?“

„Definitiv nicht,“ sagte Finn entschlossen.

Mit einem Schmunzeln stand Anna auf und führte die Gruppe in einen kleinen, ruhigen Raum neben der Lobby. Auf einem schweren Holztisch stand die Kiste – alt, mit Algen und Schlamm bedeckt, doch das Metall der Verschlüsse wirkte fast unberührt.

„Womit haben wir es hier zu tun?“ fragte Mia, als sie vorsichtig mit der Hand über das feuchte Holz fuhr.

„Wir werden es gleich herausfinden,“ sagte Finn, während er sein Taschenmesser zog und vorsichtig an den rostigen Scharnieren herumhantierte.

Nach ein paar angespannten Minuten knarrte der Deckel der Kiste, als sich das Schloss mit einem dumpfen Geräusch löste. Alle hielten den Atem an, als Anna vorsichtig den Deckel anhob.

Im Inneren lag eine sorgfältig eingewickelte Stoffrolle, vergilbte Pergamente, ein Notizbuch mit Ledereinband – und ein kleiner, metallischer Gegenstand, der seltsam vertraut wirkte.

„Das ist… ein Bruchstück der Glocke,“ flüsterte Mia.

Anna nahm das Notizbuch heraus und blätterte vorsichtig durch die Seiten. Die Schrift war alt, aber noch lesbar. „Das ist das Tagebuch eines Mannes namens Jakob Lund…“

„Verwandt mit Frau Lund aus der Akademie Sankelmark?“ fragte Lukas erstaunt.

„Möglich,“ sagte Anna nachdenklich. „Aber was tat er hier, und warum wurde diese Kiste im See versteckt?“

Bevor sie weiter darüber nachdenken konnten, wurde die Tür zur Lobby erneut geöffnet, diesmal langsamer. Es war Herr Petersen, der alte Fischer, der mit ernster Miene eintrat. „Ihr müsst mitkommen. Ich glaube, ich habe etwas gefunden.“

Die Gruppe folgte ihm hinaus zum See, wo er auf eine kleine, unscheinbare Stelle zwischen den Schilfhalmen zeigte. „Hier,“ sagte er und trat zur Seite. „Das Wasser hat etwas an Land gespült.“

Zwischen dem Treibholz und den Algen lag ein alter Kompass – einer, der alt und verrostet war, aber noch immer in Richtung des Sees wies.

„Der gehörte jemandem,“ sagte Petersen. „Und ich glaube, es wird Zeit herauszufinden, wem.“

Während sich die Gruppe über den Fund beugte, bemerkte Anna, dass Frau Meier sie von der anderen Seite des Sees beobachtete. Ihr Blick war nicht wie sonst skeptisch – sondern nachdenklich, fast besorgt.

„Ich weiß nicht, wohin das hier führt,“ sagte Anna leise. „Aber ich habe das Gefühl, dass wir bald eine Antwort bekommen werden.“

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