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Rezeptionistin im Hotel Seeblick spricht mit einer Gästin an der Empfangstheke in einem hellen Raum.

Episode 53: Die Ankunft der Familie Lenzen

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Der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite, als die letzten Sonnenstrahlen durch die großen Fenster der Lobby fielen. Die Blätter an den Bäumen rund um den Sankelmarker See begannen sich in warmen Farben zu färben, während eine sanfte Brise über das Wasser zog. Das Hotel Seeblick war an diesem Nachmittag ruhig – nur das gelegentliche Klappern von Geschirr aus dem Speisesaal und das leise Murmeln der Gäste waren zu hören. Anna genoss diese Momente, in denen der Betrieb des Hotels wie ein gut eingespieltes Orchester wirkte.

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Doch heute war ein besonderer Tag. Sie wusste, dass sich etwas verändern würde. Die Familie Lenzen hatte ihr Interesse am Hotel bekundet, und nun war es soweit – das erste Mitglied der Familie würde heute als Gast eintreffen. Anna hatte sich lange mit der Idee beschäftigt, das Hotel eines Tages in andere Hände zu geben, doch nun, wo dieser Moment immer näher rückte, fühlte sie sich unruhig. War es wirklich das Richtige?

Die Tür öffnete sich, und eine warme Herbstluft strömte in die Lobby. Ein Mann mittleren Alters betrat das Hotel und sah sich neugierig um. Er trug eine dunkelblaue Jacke, eine Tasche über der Schulter, und seine Schritte wirkten entschlossen, aber nicht hektisch. Anna erkannte ihn sofort – **Heiko Lenzen**, eines der ersten Mitglieder der Familie, die sich das Hotel persönlich ansehen wollten.

„Guten Tag, Herr Lenzen,“ sagte Anna freundlich und trat hinter dem Empfangstresen hervor. „Willkommen im Hotel Seeblick.“

Heiko nickte und lächelte leicht. „Danke, Frau Anna. Ich muss sagen, es fühlt sich direkt vertraut an.“

„Das hoffe ich,“ erwiderte Anna. „Ich nehme an, Sie möchten sich in Ruhe umsehen, bevor wir uns zusammensetzen?“

„Ja, genau. Ich würde gerne ein paar Tage bleiben und das Hotel aus der Perspektive eines Gastes erleben,“ erklärte Heiko. „Ich denke, das ist der beste Weg, um zu verstehen, was das Seeblick so besonders macht.“

„Das ist eine kluge Herangehensweise,“ sagte Anna und überreichte ihm den Zimmerschlüssel. „Ich habe Ihnen ein Zimmer mit Blick auf den See reserviert. Es ist eines der schönsten im Haus.“

Heiko nahm den Schlüssel entgegen. „Das klingt perfekt.“

Während er sein Gepäck aufs Zimmer brachte, beobachtete Anna ihn nachdenklich. Sie wusste, dass dieser Moment der Anfang eines neuen Kapitels für das Hotel war. Doch konnte sie wirklich loslassen?

Währenddessen saßen die Kinder am großen Holztisch in der Lobby und flüsterten miteinander. Sie hatten von der bevorstehenden Ankunft der Familie Lenzen gehört und fragten sich, was das für das Seeblick bedeuten würde.

„Glaubt ihr, dass Anna das Hotel wirklich abgibt?“ fragte Mia leise.

„Früher oder später muss sie es wohl,“ meinte Lukas. „Aber es fühlt sich komisch an. Das Seeblick ohne Anna?“

„Vielleicht wird es gar nicht so schlecht,“ überlegte Finn. „Solange die neuen Besitzer sich um das Hotel kümmern und es nicht in etwas ganz anderes verwandeln.“

„Das hoffe ich auch,“ sagte Lea. „Aber ich habe das Gefühl, dass sich hier noch mehr verändern wird.“

Als Heiko wenig später in die Lobby zurückkehrte, nahm er sich Zeit, mit den Gästen zu sprechen, sich das Restaurant anzusehen und mit Anna über die Abläufe im Hotel zu reden. Er stellte kluge Fragen, erkundigte sich nach den Stammgästen, dem Personal und den kleinen Dingen, die das Seeblick so besonders machten.

Am Abend saß er mit Anna auf der Veranda, wo sie einen Tee tranken und auf den See blickten.

„Ich muss zugeben, das Seeblick hat eine besondere Atmosphäre,“ sagte Heiko. „Es fühlt sich nicht wie ein gewöhnliches Hotel an. Es hat Geschichte.“

Anna lächelte leicht. „Ja, das hat es. Und das spüren auch die Gäste. Das ist es, was das Hotel so besonders macht.“

„Ich würde es gerne in genau diesem Geist weiterführen,“ sagte Heiko. „Mit Respekt vor der Vergangenheit, aber auch mit einem Blick in die Zukunft.“

Anna spürte einen Kloß in ihrem Hals. Sie wusste, dass es eines Tages so weit sein würde – doch dieser Moment war jetzt greifbarer als je zuvor.

Während sich die Dunkelheit langsam über den See legte, wurde ihr bewusst, dass sich das Seeblick bald verändern würde. Doch vielleicht war Veränderung nichts Schlechtes – vielleicht war es genau das, was das Hotel brauchte.

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