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Sechs Kinder studieren eine große Karte auf einem Tisch in einem beleuchteten Raum mit Kerzen.

Episode 40: Die Karte der Vergangenheit

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Die Stimmung im Hotel Seeblick war an diesem Abend seltsam gedämpft. Die Funde des Tages – die alte Karte aus der Hütte auf der Halbinsel und die geheimnisvolle Notiz – hatten etwas in Bewegung gesetzt. Anna spürte es, die Kinder spürten es, und selbst die Gäste schienen unruhig zu sein, auch wenn sie nichts Konkretes aussprachen. Das Wetter hatte sich verändert, eine feuchte Kälte kroch vom See herauf, und der Wind ließ die Äste der alten Bäume vor den Fenstern knarren.

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Anna saß mit den Kindern in einem der hinteren Räume des Hotels. Sie hatten die alte Karte auf einem großen Holztisch ausgebreitet, Kerzenlicht flackerte über das vergilbte Papier. Die Linien waren verblasst, aber deutlich genug, um zu erkennen, dass sie nicht nur den See, sondern auch umliegende Orte zeigte – Flensburg, Großsolt, Oeversee. Manche Markierungen schienen auf bekannte Orte hinzudeuten, doch andere lagen in Bereichen, die niemand von ihnen sofort zuordnen konnte.

„Das hier sieht aus wie ein alter Handelsweg,“ sagte Mia und fuhr mit den Fingern über eine gestrichelte Linie, die sich von Flensburg über den See bis nach Schleswig erstreckte. „Aber warum ist er hier eingezeichnet? Das ergibt keinen Sinn.“

„Vielleicht hatte er etwas mit den alten Ritualen zu tun,“ mutmaßte Lukas. „Oder mit den Wächtern des Sees.“

Finn legte die Notiz daneben, die sie in der Hütte gefunden hatten. „‚Der See vergisst nichts‘… Was, wenn das nicht nur eine Warnung war? Vielleicht ist hier etwas verborgen – nicht nur unter Wasser, sondern an den Orten, die auf der Karte markiert sind.“

„Dann sollten wir herausfinden, was es ist,“ sagte Lea entschlossen.

Anna betrachtete die Karte nachdenklich. „Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Wir müssen diese Orte besuchen.“

Die Kinder sahen sich an, und in ihren Augen lag die gleiche Mischung aus Aufregung und Furcht. Der See hatte ihnen bereits mehr als einmal gezeigt, dass seine Geheimnisse tief verwurzelt waren.

Bevor sie weiterreden konnten, klopfte es an der Tür. Es war Herr Petersen, der Fischer, der sie bereits auf die Halbinsel begleitet hatte. „Ich wollte nur sagen, dass ihr euch nicht zu sicher fühlen solltet,“ sagte er, während er sich an den Türrahmen lehnte. „Es gibt Dinge in der Vergangenheit, die besser dort bleiben sollten.“

„Haben Sie jemals von dieser Karte gehört?“ fragte Anna und zeigte ihm das alte Papier.

Petersen runzelte die Stirn. „Ich kannte jemanden, der eine ähnliche Karte hatte – ein alter Seemann aus Flensburg. Er hat oft über versteckte Wege gesprochen, die von hier aus nach Schleswig führten. Aber die meisten hielten ihn für einen Träumer.“

„Wissen Sie noch seinen Namen?“ fragte Lukas gespannt.

Petersen schüttelte den Kopf. „Er wurde nur ‚der Alte mit dem Fernrohr‘ genannt. Vielleicht hat er euch was hinterlassen. Wenn ihr nach Flensburg fahrt, solltet ihr am Hafen nachfragen.“

Das brachte eine neue Richtung in ihre Nachforschungen. Doch bevor sie einen Plan schmieden konnten, hörten sie draußen vor dem Hotel lautes Gelächter. Anna sah aus dem Fenster. Diana aus Oeversee, die für ihre Vorliebe für Astra bekannt war, lehnte sich lachend gegen einen Laternenpfahl und redete mit zwei Fischern. Es war nur ein alltäglicher Moment, aber einer, der das Dorfleben so gut widerspiegelte – während einige sich mit alten Legenden beschäftigten, lebten andere einfach ihren Alltag.

„Wir sollten morgen früh nach Flensburg fahren,“ entschied Anna. „Aber vorsichtig. Wer weiß, was wir dort finden werden.“

Während sich alle auf die Nacht vorbereiteten, lag die Karte auf dem Tisch, als ob sie darauf wartete, endlich gelesen zu werden. Und irgendwo im Nebel des Sees bewegte sich etwas – lautlos, geduldig, als wüsste es, dass die Wahrheit bald ans Licht kommen würde.

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