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Drei Kinder stehen im Wasser und schauen auf eine leuchtende Schatztruhe am Ufer eines Sees.

Episode 36: Die Botschaft aus der Tiefe

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Der Abend legte sich über Sankelmark, und mit ihm kam eine spürbare Anspannung, die in der kühlen Brise über dem See lag. Das Wasser war ungewöhnlich ruhig, als ob es auf etwas wartete. Im Dorf gingen die Laternen an, während die letzten Markthändler ihre Stände einpackten und die Bewohner sich in ihre Häuser zurückzogen. Nur am Ufer des Sees standen vier Gestalten reglos und starrten auf das Wasser.

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„Es ist immer noch da,“ flüsterte Mia.

Vor ihnen, nur wenige Meter vom Steg entfernt, schimmerte das Licht schwach unter der Wasseroberfläche. Die pulsierenden Wellen schienen sich in einem Rhythmus zu bewegen, als ob sie lebendig wären. Kein Windhauch kräuselte das Wasser, und doch veränderte sich das Muster stetig.

„Was, wenn es eine Art Nachricht ist?“ fragte Lea leise.

„Oder eine Einladung,“ murmelte Finn.

„Oder eine Warnung,“ fügte Lukas hinzu.

Sie tauschten Blicke aus. Niemand wollte es laut aussprechen, aber sie wussten es alle: Der See rief nach ihnen. Doch was wollte er ihnen sagen?

„Wir müssen es untersuchen,“ sagte Lukas entschlossen.

Mia nickte. „Aber nicht heute Nacht. Wir brauchen Ausrüstung – eine Kamera, vielleicht eine Stange, um das Wasser abzusuchen.“

„Und Anna muss es wissen,“ fügte Lea hinzu.

„Das wird sie nicht begeistern,“ sagte Finn.

Sie beschlossen, am nächsten Morgen zurückzukommen. Doch als sie sich umdrehten, um zum Hotel zurückzukehren, bemerkten sie eine Bewegung im Nebel.

Eine Gestalt stand am Rand des Waldes und beobachtete sie.

„Jonas,“ flüsterte Mia.

Er trat langsam näher, sein Gesicht im Schatten verborgen. „Ihr solltet vorsichtig sein,“ sagte er leise.

„Warum?“ fragte Lukas. „Was weißt du?“

Jonas zögerte. „Das Licht… es ist kein Zufall. Es ist ein Echo. Ein Echo von etwas, das nicht vergessen wurde.“

„Dann sag uns, was es bedeutet,“ drängte Mia.

Doch Jonas schüttelte nur den Kopf. „Ihr müsst es selbst herausfinden. Aber seid bereit, mit den Konsequenzen zu leben.“

Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand im Nebel.

Die Kinder standen schweigend da. Sie wussten, dass sie am nächsten Tag Antworten brauchten.

Am nächsten Morgen war das Hotel Seeblick voller Leben. Gäste frühstückten, Angestellte eilten durch die Flure, und Anna war bereits in den Vorbereitungen für den Tag vertieft. Sie bemerkte die Kinder, die mit ernster Miene in die Lobby traten, und ahnte sofort, dass sie wieder etwas entdeckt hatten.

„Was ist diesmal?“ fragte sie seufzend.

„Das Licht ist noch da,“ sagte Lukas. „Und wir wollen es untersuchen.“

Anna lehnte sich gegen den Tresen und sah sie nachdenklich an. „Ihr wisst, dass das gefährlich sein könnte.“

„Ja,“ sagte Mia, „aber wir müssen es wissen.“

Nach kurzem Zögern nickte Anna. „Dann werde ich mitkommen.“

Während sich die Kinder vorbereiteten, war das Dorf bereits in Aufruhr. Die Nachrichten über das Licht hatten sich verbreitet, und die Meinungen darüber waren geteilt. Einige hielten es für eine natürliche Erscheinung, andere für ein Zeichen, dass die alten Geschichten wahr waren.

„Ich sage euch, das ist kein Zufall,“ sagte Herr Jansen auf dem Marktplatz. „Der See war immer ruhig – bis jetzt.“

„Vielleicht sollten wir einfach aufhören, nach Dingen zu suchen, die wir nicht verstehen,“ meinte Frau Meier.

„Oder wir versuchen endlich, die Wahrheit herauszufinden,“ erwiderte Herr Petersen.

Die Diskussion wurde hitziger, während Anna und die Kinder am See ankamen. Sie hatten eine lange Stange mitgebracht, um das Licht unter Wasser zu berühren. Anna hielt ihre Kamera bereit, um alles zu dokumentieren.

„Bereit?“ fragte Lukas.

„Bereit,“ sagte Mia.

Finn senkte die Stange ins Wasser. Kaum berührte sie das Leuchten, begann sich das Licht auszubreiten. Die Wellen formten ein neues Muster – eines, das sie noch nie gesehen hatten.

Dann, ohne Vorwarnung, trieb etwas an die Oberfläche.

Es war ein altes, hölzernes Kästchen, mit Algen und Schlamm bedeckt.

Die Kinder starrten es an.

„Das war da unten,“ flüsterte Lea.

„Der See hat es zurückgegeben,“ sagte Finn.

Anna trat näher und betrachtete das Kästchen. „Vielleicht… ist das unsere Antwort.“

Während sie das Objekt aus dem Wasser hoben, wussten sie alle, dass sie eine Tür geöffnet hatten, die vielleicht besser verschlossen geblieben wäre.

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