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Illustration einer belebten Marktszene vor dem Hotel Setermark mit Menschen und Verkaufsständen.

Episode 55: Heiko entdeckt Sankelmark

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Der Morgen in Sankelmark begann ruhig. Ein leichter Nebel hing noch über den Feldern, während die ersten Sonnenstrahlen die Dächer des kleinen Dorfes in warmes Licht tauchten. Die engen Gassen, die sich zwischen alten Backsteinhäusern schlängelten, füllten sich langsam mit Leben – Marktstände wurden aufgebaut, Türen geöffnet, und der Duft von frisch gebackenem Brot lag in der Luft.

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Heiko Lenzen trat aus dem Hotel Seeblick und atmete tief ein. Es war ein ungewohnt friedlicher Ort. Seit seiner Ankunft hatte er sich darauf konzentriert, das Hotel kennenzulernen, doch jetzt wollte er das Dorf und seine Bewohner besser verstehen. Schließlich konnte man ein Hotel nicht isoliert betrachten – es war Teil der Gemeinschaft.

Er folgte dem kleinen Weg, der vom Hotel zum Marktplatz führte. Der Platz war nicht groß, aber voller Leben. Ein Bäcker verkaufte knusprige Brötchen, eine ältere Dame bot hausgemachte Marmelade an, und ein paar Kinder liefen lachend zwischen den Ständen umher.

„Moin, Herr Lenzen!“ rief eine raue Stimme.

Heiko drehte sich um und sah Fischer Petersen an einem der Stände stehen. Der alte Fischer hatte seine Mütze leicht nach hinten geschoben und hielt eine geräucherte Forelle in der Hand.

„Guten Morgen, Herr Petersen,“ grüßte Heiko höflich.

„Sagen Sie ruhig Petersen. So macht man das hier im Dorf.“

Heiko schmunzelte. „Dann sagen Sie ruhig Heiko.“

„Also gut, Heiko,“ sagte Petersen und musterte ihn. „Wie gefällt es Ihnen bisher im Seeblick?“

Heiko überlegte einen Moment, bevor er antwortete. „Es ist ein besonderer Ort. Man spürt, dass es Geschichte hat. Aber es ist auch eine große Verantwortung.“

Petersen nickte. „Das Seeblick ist mehr als nur ein Hotel. Es gehört zu diesem Dorf, wie der See selbst. Die Leute hier hängen daran – manche mehr, als sie zugeben würden.“

„Dann sollte man es mit Bedacht weiterführen,“ sagte Heiko.

„Das sollte man,“ bestätigte Petersen.

Während sie sprachen, setzte sich eine ältere Dame auf eine der Holzbänke in der Nähe – **Frau Meier**, die für ihre kritischen, aber ehrlichen Kommentare bekannt war.

„Guten Tag, Herr Lenzen,“ sagte sie und musterte ihn aus ihren wachen Augen. „Oder soll ich lieber sagen: der mögliche neue Hotelbesitzer?“

Heiko lächelte leicht. „So weit sind wir noch nicht.“

„Aber Sie denken darüber nach,“ stellte sie fest.

Heiko nickte. „Ich möchte verstehen, was das Seeblick bedeutet. Nicht nur als Hotel, sondern als Teil des Dorfes.“

Frau Meier hob anerkennend eine Augenbraue. „Das ist eine gute Einstellung. Aber vergessen Sie nicht – ein Hotel ist nicht nur ein Gebäude. Es ist das, was die Menschen darin daraus machen.“

Während Heiko das Gespräch mit den Dorfbewohnern fortsetzte, fiel ihm auf, wie eng die Gemeinschaft hier war. Jeder kannte jeden, und die Geschichten des Dorfes wurden nicht nur in Büchern aufbewahrt, sondern in den Erinnerungen der Menschen.

Am Nachmittag setzte sich Heiko in das Café „Kiek In“. Er bestellte einen Kaffee und ließ die Atmosphäre auf sich wirken. Die Gespräche an den Nachbartischen drehten sich um alltägliche Dinge – das Wetter, die Ernte, eine bevorstehende Geburtstagsfeier. Doch immer wieder hörte er auch etwas über das Seeblick.

„Meinst du, er wird es verändern?“ flüsterte eine ältere Dame ihrer Freundin zu.

„Anna würde es nicht einfach jedem überlassen,“ kam die Antwort.

Heiko konnte nicht anders, als zu schmunzeln. Er war noch keine zwei Tage hier, und doch war er bereits Gesprächsthema. Das war das Leben in einem kleinen Dorf.

Als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand, machte Heiko sich auf den Rückweg zum Hotel. Der See lag friedlich da, doch in ihm spiegelte sich etwas, das er noch nicht ganz greifen konnte. Dieses Dorf, dieses Hotel – sie waren mehr als nur Orte. Sie waren Teil einer Geschichte, die er gerade erst zu verstehen begann.

Und vielleicht, nur vielleicht, könnte er eines Tages ein Teil davon werden.

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