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Das alte Versprechen

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Die Sonne stand tief über dem Sankelmarker See, als Fischer Petersen sich auf eine alte Holzbank am Ufer setzte. Es war einer jener milden Abende, an denen die Luft nach feuchtem Holz und Wasser roch und das leise Plätschern der Wellen eine fast hypnotische Wirkung hatte. Anna und die Kinder standen noch einen Moment abwartend, bevor sie sich zu ihm setzten. Petersen war nicht der Mann, der oft Geschichten erzählte, aber wenn er es tat, dann hatte es einen Grund.

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„Ihr wollt wissen, was mein Großvater mir über den See erzählt hat?“ fragte er schließlich, während er auf das Wasser hinausblickte.

„Ja,“ sagte Lukas, „du hast mal erwähnt, dass er eine Begegnung hatte, die ihn sein Leben lang nicht losgelassen hat.“

Petersen nickte langsam. „Es war nicht nur eine Begegnung, Junge. Es war ein Versprechen.“

Die Kinder tauschten neugierige Blicke, und Anna lehnte sich auf der Bank zurück. Sie wusste, dass sie Petersen nicht drängen durfte – er würde erzählen, wenn er soweit war.

Nach einem Moment der Stille begann er. „Mein Großvater war Fischer, genau wie ich. Er kannte den See besser als jeder andere. Wusste, wo die besten Fischgründe waren, wann das Wasser sich veränderte und wann man besser nicht hinausfahren sollte. Aber es gab eine Nacht, an die er sich bis zu seinem letzten Tag erinnerte.“

Er strich mit einer rauen Hand über den Holzarm der Bank und fuhr fort: „Es war spät im Jahr, vielleicht Oktober oder November. Mein Großvater war mit seinem Boot draußen, um seine Netze zu kontrollieren. Der See war ruhig, es war eine sternenklare Nacht, und er konnte die Umrisse des Seeblicks am Ufer erkennen.“

„Aber dann geschah etwas Seltsames,“ sagte Petersen leise. „Die Luft wurde still, als ob der See den Atem anhielt. Und dann, mitten auf dem Wasser, sah er ein Licht. Nicht das Licht eines Bootes, keine Taschenlampe. Es war ein warmes, sanftes Leuchten, das unter der Oberfläche pulsierte.“

Mia fröstelte. „Das klingt wie das Licht, das wir gesehen haben.“

„Genau das habe ich auch gedacht,“ murmelte Petersen. „Mein Großvater wusste damals nicht, was es war, aber er war neugierig. Er ruderte näher, vorsichtig, langsam. Und als er über das Licht blickte, spürte er plötzlich, dass er nicht allein war.“

Die Kinder hielten den Atem an.

„Er sah eine Gestalt, die am Rand seines Bootes stand. Kein Schatten, kein Mensch, wie er es kannte. Nur eine Silhouette, kaum mehr als eine Form. Und dann hörte er eine Stimme.“

„Was hat sie gesagt?“ fragte Finn leise.

„Mein Großvater konnte es nicht genau verstehen,“ sagte Petersen. „Aber es war etwas wie ein Flüstern im Wind. Ein Versprechen. Er sagte immer, dass die Worte ihn fanden, aber er sie nicht vollständig begreifen konnte. Doch eines wusste er sicher: Es ging um den See. Um ein Gleichgewicht, das nicht gestört werden durfte.“

„Und hat er jemals wieder darüber gesprochen?“ fragte Anna.

„Nur einmal,“ sagte Petersen. „Kurz bevor er starb. Er sagte mir, dass der See mehr sei als nur Wasser. Dass er Erinnerungen trägt, dass er spricht – wenn man zuhören kann.“

Eine Weile saßen sie einfach nur da und lauschten dem Wasser.

„Was ist, wenn das Licht, das wir gesehen haben, das gleiche ist?“ fragte Lea schließlich.

Petersen zuckte mit den Schultern. „Dann müsst ihr vorsichtig sein. Mein Großvater hat mir nie gesagt, ob das Versprechen ein Segen oder eine Warnung war.“

Während die Sonne langsam hinter den Bäumen versank, wusste Anna, dass diese Geschichte noch lange nicht zu Ende war. Und dass der See sein Versprechen noch immer bewahrte.

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